125 Jahre FFW Thürnthenning - FFW Thürnthenning

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125 Jahre FFW Thürnthenning

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FFW Thürnthenning - 125 Jahre
"Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr"

   
125-jähriges Gründungsfest der FFW Thürnthenning mit Segnung der restaurierten Fahne.

Thürnthenning.
Am vergangenen Wochenende feierte die Freiwillige Feuerwehr Thürnthenning ihr 125-jähriges Gründungsfest.
Höhepunkt war die Segnung der restaurierten Fahne im Rahmen eines feierlich gestalteten Gottesdienstes.
Festleiter Anton Kargel konnte dazu über 60 Vereine begrüßen.
Zusammen mit dem Schirmherren Markus Baierl und dem Patenverein FFW Ottering
feierte der Jubelverein ein beeindruckendes Fest.
Dazu verschönte und bereicherte Festmutter Michaela Baierl die Festtage durch ihr überzeugtes Auftreten.
Das Dorf Thürnthenning zeigte sich dabei von der schönsten Seite,
so dass das Fest in einem würdigen Rahmen gefeiert werden konnte.

Bereits am Freitag kamen zahlreiche Gäste, um beim Festauftakt anwesend zu sein.
Die in Europa weitbekannte und aus Südtirol angereiste Musikgruppe
„Kastelruther Spatzen" zeigte dabei zum Auftakt dieses Gründungsfestes,
dass ihr Musikrepertoire mit einfühlsamen Liedern
und ins Gehör gehenden Musikstücken die zahlreich erschienenen Gäste begeisterten.

Am Samstag trafen sich die Feuerwehrkameraden in Uniform bereits zu Mittagszeit,
um beim Standkonzert der Musikkapelle „Spirifankerl" am Dorfplatz in Thürnthenning
anwesend zu sein.
Anschließend wurden die Festdamen und die Festbraut Stefanie Franz eingeholt,
ebenso der Schirmherr Bürgermeister Markus Baierl.
Den Patenverein FFW Ottering mit ihrem Vorstand Josef Weinzierl
holte man mit einer großen Mannschaft ab, wobei man im Friedhof in Ottering
am Grab der Fahnenmutter von der Fahnenweihe 1954, Maria Attenhauser,
ein Gebinde niederlegte.
Gemeinsam mit dem Patenverein wurde dann die Festmutter Michaela Baierl in Kleinweiher
abgeholt, wobei die überaus freundliche Bewirtung für die über 150 Gäste
der beiden Vereine ein erster Höhepunkt war.

Nach der Einholung der Thürnthenninger Vereine und der Ankunft der Ehrengäste
stellte man sich zum Schweigemarsch auf.
Die vielen Teilnehmer am Schweigemarsch zum Kriegerdenkmal
und das anschließende Totengedenken zeigten einmal mehr,
dass die FFW Thürnthenning der verstorbenen Mitglieder immerwährend gedenkt.
Pfarrer Stefan Altschäffel mahnte dabei an,
sich gerade bei großen Gründungsfesten auch der Gründungsväter zu erinnern,
kurz innezuhalten und an die verstorbenen Mitglieder zu denken und diesen zu danken.
Vorstand und Kommandant Anton Kargel erinnerte dabei an die Leistungen der verstorbenen
Mitglieder der FFW Thürnthenning und ermahnte ebenfalls die Jugend
zu ihrer Verantwortung für den Verein und für die Heimat.
Als äußeres Zeichen des Dankes an die Verstorbenen legte Anton Kargel am Kriegerdenkmal
einen Kranz nieder.

Im Festzelt gratulierte anschließend der Schirmherr Bürgermeister Markus Baierl
dem Jubelverein für die hervorragende Organisation dieses Festes
und würdigte dabei vor allem die Arbeit des Festausschusses,
besonders auch die Aktivität und die Mühen von Festleiter Anton Kargel.
Markus Baierl zeigte sich sehr erfreut, das Amt des Schirmherrn
für dieses Gründungsfest übernommen zu haben.
Er ermunterte die Thürnthenninger Feuerwehrkameraden,
auch in Zukunft die althergebrachten Werte zu übernehmen
um durch selbstloses Helfen andere in Not geratene Personen zu schützen.
Die anschließend durchgeführten zahlreichen Ehrungen im Rahmen des Ehrenabends
zeigten in besonderer Weise, dass in einem intakten Verein
die langjährige Verbundenheit zur Feuerwehr Thürnthenning eine Selbstverständlichkeit ist.
Landrat Heinrich Trapp und KBR Josef Kramhöller konnten dabei folgenden Feuerwehrkameraden für 40 Jahre aktiven Dienst
mit dem goldenen Ehrenzeichen würdigen: Michael Treml, Jakob Wenninger und Siegried Zurl.
Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden geehrt: Anton Mittermeier, Stefan Kerscher, Michael Wenninger, Wolfgang Landes,
Josef Kerscher und Johann Held.
Anschließend wurden von der Vorstandschaft noch für langjährige Mitgliedschaften ausgezeichnet:

69 Jahre: Strohmeier Georg;
65 Jahre: Kalteis Michael;
59 Jahre: Ismair Jakob, Ferstl Emil, Haider Johann, Hertreiter Xaver;
53 Jahre: Weichselberger Josef;
52 Jahre: Mittermeier Anton, Held Johann, Kargel Anton;
51 Jahre: Beibl Willi;
50 Jahre: Kerscher Josef, Held Georg;
48 Jahre: Spanner Helmut, Hofer Max;
47 Jahre: Böhm Josef;
45 Jahre: Kerscher Bert, Boiger Willi, Forstner Hans;
42 Jahre: Schmidbauer Hans, Haug Rudi, Krinner Franz;
39 Jahre: Gottwald Rudi.

Die Fahnenmutter vom Gründungsfest 1986, Lina Ismair wurde abschließend mit großem Applaus zur Ehrenfahnenmutter ernannt.

Der Höhepunkt der Festtage war natürlich der Gottesdienst am Sonntag.
Die Vorbereitungen dazu begannen schon in aller Früh mit dem Weckruf durch die Jugendkapelle Mengkofen.
Es wurden bereits um 06.00 Uhr der Festleiter und der zweite Vorstand abgeholt.
Anschließend durften die Verantwortlichen die Festdamen, die Festbraut, die Festmutter und den Schirmherrn abholen.
Die Einholung des Patenvereins FFW Ottering und der zahlreich erschienen Vereine
forderten die Thürnthenninger Wehrmänner in besonderer Weise.
Bis zum Aufstellen des Kirchenzuges waren bereits viele Gäste und Besucher
aus Nah und Fern in Thürnthenning erschienen.
Vorbei an den mit Fahnen und Tannengrün geschmückten Straßen Thürnthennings
marschierten die Festgäste zum Altar neben dem Friedhof, allen Voran der Patenverein und der Jubelverein,
die neu restaurierte Fahne begleitend, sowie die zahlreichen Ehrengäste,
befreundete Vereine und die Musikkapelle.
Die große Anzahl von Feuerwehrmännern und die zahlreich in festlicher Kleidung erschienenen Gäste
gaben ein eindrucksvolles Bild ab, als sie den Platz füllten, eingerahmt von den Fahnen der befreundeten Vereine.
Während des Gottesdienstes wurde in würdigender und festlicher Weise die restaurierte Fahne
durch Pfarrer Stefan Altschäffel geweiht.
Mit dem Leitspruch der Feuerwehren „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr"
führte der Geistliche zum festlichen Jubiläumsgottesdienst hin.
In seiner Predigt stellte er dabei die helfenden Dienste der Feuerwehr,
den Zusammenhalt und die Einheit heraus.
Er betonte dabei das Miteinander der Feuerwehrmitglieder,
das einen erfolgreichen Dienst am Nächsten erst ermöglicht.
Diesen von Jesus Christus vorgelebten selbstlosen Einsatz am Nächsten
verwirklichten gerade die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren.
Dazu erinnerte Pfarrer Altschäffel nochmals an die Gründungsmitglieder,
die sich vor 125 Jahren in Thürnthenning entschlossen, die Feuerwehr zu gründen
um Hilfe zu leisten, wenn andere in Not waren.
Auch heute seien junge Menschen bereit, sich für Notleidende einzusetzen.
Hervorragend musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor Thürnthenning.

Nach dem Gottesdienst schlossen sich die Reden der Ehrengäste
und das Anheften der entsprechenden Bänder an die Vereinsfahne an.
Dazu heftete Festmutter Michaela Baierl das Fahnenband an die restaurierte Fahne.
Sie ermahnte und ermunterte dabei den Jubelverein zu Kameradschaft und zur guten Fortführung
der althergebrachten Feuerwehrtradition.
Das Band der Festbraut überreichte Stefanie Franz,
das Ehrenband des Patenvereins schenkte Anna Fischer,
das Erinnerungsband an den Patenverein übergab Nicole Kerscher.
Das Trauerband heftete Theresa Kargel an,
das Band der Festdamen heftete Sissi Baierl an
und zuletzt heftete Lorena Kargel das Band des Festausschusses an.

Schirmherr und Bürgermeister Markus Baierl gratulierte als erster Festredner der FFW Thürnthenning.
Er blickte dabei in die Vergangenheit der örtlichen Feuerwehr,
welche sich oftmals unter großen persönlichen Mühen und Anstrengungen
zu Hilfestellungen in Not geratener Personen und Familien bereitfand.
Als Beispiel erinnerte er an den Brand einer Scheune im Herbst 2009 in der Nähe des Dorfplatzes.
Er bat die Jugend von Thürnthenning, den Verein im Gedenken an die Gründungspersonen weiterzuführen.
Dazu gehöre ein intaktes und aktives Vereinsleben,
verbunden mit hoher Leistungsbereitschaft der aktiven Feuerwehrkameraden.
Zugleich lobte er die Arbeit der Vereinsführung und des Festausschusses, dem er seinen persönlichen Dank aussprach.
Zum Schluss seiner Ausführungen danke er in besonderer Weise Pfarrer Stefan Altschäffel
für die würdevolle Gestaltung des Gottesdienstes.

Weitere Festredner waren Landrat Heinrich Trapp, KBR Josef Kramhöller und MDB Max Straubinger.
Alle Redner beglückwünschten die Wehr und sprachen den Dank für die geleistete Arbeit aus,
verbunden mit der Hoffnung, dass weiterhin ein aktives Vereinsleben die Basis für den aktiven Feuerwehrdient darstellt.
Heinrich Trapp erwähnte dabei besonders, dass die freiwilligen Feuerwehren
nur im deutschsprachigen Raum in Europa so organisiert sind.
In anderen europäischen Ländern sind die Feuerwehren unter hohen Kostenbelastungen
für die Kommunen als Berufsfeuerwehren geordnet.

Nach dem Gottesdienst wurde die neu geweihte Fahne erstmals von Fähnrich Manfred Held mitgeführt.
Im Festzelt wurde unter Leitung von Festwirt Jakob Ismair ein reibungsloser
und schneller Ablauf des Mittagessens für die anwesenden Gäste organisiert.
Der anschließende Festzug mit vielen Musikkapellen und den zahlreich erschienenen Vereinsabordnungen
der befreundeten Vereine zeigte einmal mehr die wahre Pracht dieses Jubiläumsfestes.
Der kilometerlange Zug führte durch das geschmückte Dorf Thürnthening,
begleitet von den Jubelgesängen der Teilnehmer und dem Applaus der zahlreich erschienenen Zuschauer.
Dies war sicher der beste Dank für die geleistete Arbeit des Festausschusses mit Festleiter Anton Kargel.
Die anschließende Fahnenparade der Fähnriche rundete den Festzug ab.

Bei guter Musik durch die Musikkapelle Malgersdorf verbrachten die Ehrengäste,
die befreundeten Vereine und natürlich die vielen Gäste
noch einige vergnügten Stunden in Thürnthenning
und schlossen dabei dieses Vereinsfest in würdiger Art und Weise ab.



 
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